Zugegeben: Selfies mit Botschaften sind 2015 nicht mehr das gaaanz neue Ding im Social Web. Aber dennoch als einfache Mitmach-Aktion sehr beliebt. Das dachte sich auch der europäische Buchhändler-Verband EIBF: Seine kürzlich gestartete #mynextread-Kampagne soll einzelne Buchtitel in die Newsfeeds von Twitter, Facebook und Instagram spülen. Dazu muss man einfach mal den persönlichen SuB (Stapel ungelesener Bücher) durchgehen. Dann sein liebstes nächstes Buch auswählen. Anschließend ein Selfie schießen, mit dem Hashtag #mynextread posten – und fertig! Auf Twitter und besonders auf Instagram gibt es dazu schon viele Beiträge. Auf Facebook schwächelt #mynextread noch. Aber dort sind Hashtags allgemein selten und die Privatssphäre-Einstellungen verhindern schnelle Viralität. Buch-Blogger Stefan Möller findet diese Form der Sichtbarmachung einzelner Titel gut, zweifelt aber an der inhaltlichen Relevanz: “Na ja, es ist okay, wenn Bücher dadurch Aufmerksamkeit bekommen. Auf der anderen Seite finde ich Buchtipps von Menschen, die ich nicht kenne, nicht hilfreich. Aber besser als Katzenfotos allemal.” Vielleicht würde eine kurze Begründung, warum das jeweilige Werk ein #mynextread ist, schon helfen? Buchbeschreibungen klappen sogar in weniger als 140 Zeichen, wie die Twitter-Aktion #1Satz1Buch bewies. Viel Spaß!
Ein Mann, eine Insel und ein Wochentag. #1Satz1Buch
— Frl.Maja (@FrauMaja) 8. Oktober 2014
